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Chemotherapie Behandlungsarten bei Hodenkrebs

Die Chemotherapie bei Hodenkrebs ist eine Behandlung mit Chemotherapeutika. Chemotherapeutika sind natürliche oder künstlich hergestellte Substanzen. Sie sollen Tumorzellen und Infektionserreger (Bakterien, Viren, Pilze) bekämpfen. Die Chemotherapie wird bei der Behandlung von Hodenkrebs auch als zytostatische Therapie bezeichnet. Durch die Chemotherapie sollen bösartige Hodenkrebs Zellen zerstört und möglichst vollständig vernichtet werden.

Die Chemotherapie wirkt besonders auf Zellen, die sich schnell teilen und vermehren. Dies gilt für bösartige Zellen (Tumorzellen). Da sich natürlich auch gesunde Zellen vermehren und die Chemotherapie auch auf diese wirkt, kann es zu den bekannten Nebenwirkungen, während und nach der chemotherapeutischen (zytostatischen) Behandlung von Hodenkrebs, kommen.


So kann die Chemotherapie verabreicht werden:
- als Infusion über die Vene eingeleitet (Intravenös),
- in Tablettenform geschluckt (Oral),
- oder unter die Haut gespritzt (Subkutan).


Die Chemotherapie bei Hodenkrebs wird in der Regel intravenös verabreicht.
Wenn die Venen nicht mehr mitspielen, wird ein Port eingesetzt. Die Verabreichung der Chemotherapeutika ist dann wesentlich angenehmer. Nach Abschluß aller Zyklen wird dieser dann wieder entfernt, das nennt man Port-Ex.


Die Chemotherapie läuft in der Regel in Zyklen ab:
Die gesamte Behandlung setzt sich also aus mehreren Einzelbehandlungen zusammen. Die zeitlichen Abstände der aufeinander folgenden Chemotherapie-Zyklen werden in einem Therapieprotokoll bestimmt.


Kontrolluntersuchungen zur Chemotherapie:
Zwischen den Chemotherapie-Zyklen wird die Wirksamkeit der Behandlung, also das zurückbilden des Hodenkrebs Tumor bzw. der Hodenkrebs Tumorzellen, durch verschiedene Untersuchungen überprüft. Die Chemotherapie kann, je nach Art, ambulant oder stationär erfolgen. Es werden ggf. auch die Funktionen des Hörnerv (Audiometrie), der Lunge (Spirometrie), des Herz-Kreislaufsystems (EKG) etc. untersucht.


Je nach Art der Chemotherapie können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Blutbildveränderungen (Weiße Blutkörperchen/Leukozyten, etc.).
- Übelkeit und Erbrechen (Es gibt Medikamente dagegen).
- Durchfälle (Flüssigkeitsverlust - viel trinken).
- Haarausfall (Die wachsen wieder nach - kein Problem).
- Paravasate (Schädigungen des Gewebes durch neben die Vene laufendes Zytostatikum).


Spätere Nebenwirkungen und Schädigungen können auftreten an:
- Lunge
- Leber
- Venen
- Herz
- Niere
- Nervengewebe
- Haut


Anmerkung:
In der Fachliteratur wird Zytostatika als "Medikament" bezeichnet.
Ich bezeichne es als GIFT, denn das ist es.


  Behandlungsarten bei Hodenkrebs




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